Heute verwende ich Typepad, um anzukündigen, dass ich Typepad verlassen werde und meinen Blog umgezogen habe.
Neu:
http://olafgrewe.wordpress.com
Viel Vergnügen!
Heute verwende ich Typepad, um anzukündigen, dass ich Typepad verlassen werde und meinen Blog umgezogen habe.
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Viel Vergnügen!
Dramatische Minuten spielten sich am Samstag ab. Ein simpler Click am Handy liess mein Projekt "Abstinenz" scheitern, noch bevor es richtig los gegangen ist. Ich hoffte, dass nicht das passiert ist, was ich fürchtete – nämlich aus Unbedarftheit doch getwittert oder einen Eintrag bei Facebook online geschaltet zu haben. Und wer ist schuld? Ich. Und Foursquare. Und mein Handy. Und sowieso.
Im Klartext – Ich hab verloren
Das Wochenende begann wie geplant mit dem Countdown am Freitag Abend auf Null Uhr hin. 55 Minuten hatte ich noch, dann wollte ich ein Wochenende nicht mehr bloggen, facebooken oder twittern. Eine simple Sache, dachte ich.
Der Samstag startete auch wie geplant ohne den üblichen Blick in die Timeline. Nachrichtenlos war das. Bis der Tagesanzeiger per Post im Milchfach lag, war ich auf andere Nachrichtenquellen angewiesen. Diese erinnern den halbwegs geübten Twitterer an Buschtrommeln und an die "Zeitung von gestern". Kaum Bewegung, alte Themen und nur eine Quelle. Langweilig. Dem Himmel sei Dank war das Wochenende sonnig und traumhaft schön. Der Blick auf die kristallklaren Alpengipfel - ich konnte vom Säntis bis zum Eiger das Panorama in seiner ganzen Pracht bewundern - war ungetrübt und frei von einem OLED-Display. Das war schon was. Auch die Angst, etwas ganz besonders "Wichtiges" zu verpassen war nicht existent. Kurzum, irgendwie wirkte die Abstinenz befreiend und altertümlich zugleich. Das ist die Moderne.
So schön es klingt, so dramatisch war der Moment, wo ich mich bei Foursquare - an eine Enthaltsamkeit bei dem Dienst hatte ich gar nicht gedacht - eincheckte und dummerweise den Haken bei den Benachrichtigungen nicht korrekt rausnahm. Also scheiterte ich, in dem meine Foursquare-App der Welt über Twitter und Facebook mitteilte, ich sei am Bahnhof Widen.
Eine absolut unbedeutende, wenn nicht sogar belästigende Meldung zerstörte also meinen Plan. Ich war entgeistert.
Dennoch hielt ich dann noch den Sonntag aus und verzichtete bis heute, Montag, morgen darauf, einen Blick auf Facebook, Twitter oder ähnliches zu werfen. Selbst beim Surfen verzichtete ich auf den Facebook-Browser Rockmelt. Nichts, niente... und dann doch verloren. Es ist halt wie beim Fussball: Ein 0:1 reicht aus, um zu verlieren. Auch, wenn das ganze Spiel super verlief, der Gegner keine Chance hatte, macht ein dummes glückliches Tor des Gegners aus, um den grossen Traum platzen zu lassen- ich denke da nur an das ein oder andere Finalspiel mit Italien.
Was habe ich gelernt?
Es ist toll Teil einer Welt zu sein, in der mit modernen Mitteln, intelligenten Tools kommuniziert werden kann. Es ist wunderbar, sich laufend auf dem aktuellen Stand bringen zu können, teils schneller als eine SDA ihre Meldung verschickt hat. Doch beängstigend ist es schon, wie normal es geworden ist, sein Leben von Apps mitbestimmen zu lassen. Fazit: Ab und an anzuhalten und Luft zu holen tut gut. Vor allem dann, wenn die Alpen glühen und die Kinder im Planschbecken toben.
Wenn Kliniken in die Schlagzeilen geraten
Gastbeitrag: Vortrag Alexander Fink, CEO K Comms GmbH:
Hamburg - Die Medienberichterstattung ist gnadenlos. Immer wieder werden die Kliniken zum Bestandteil besonders skandalträchtiger Schlagzeilen: Abrechungsbetrug, Schwarzarbeit, Behandlungsfehler, Hygieneskandale und Ärztepfusch sind nur einige der Themen, die Kliniken in äußerste Not bringen und gleichzeitig den Medien höchste Aufmerksamkeit verschaffen. Gerade das Krankenhaus als Bestandteil unseres Alltags, die Überhöhung der Ärzte als „Götter in Weiß “ sowie die zum Teil verheerenden Auswirkungen des Fehlerverhaltens in den Kliniken machen diese zu einem medialen Faszinosum. Dennoch haben Kliniken die Chance, als Bestandteil einer Krise gehört zu werden, ihren Standpunkt vertreten zu können und Akzeptanz zu erhalten. Dafür sind aber eine sorgfältige Vorbereitung und ein professionelles Handeln im Krisenfall entscheidend.
Vorbereiten wie die Profis
Aufgrund ihrer Exponiertheit müssen sich Kliniken bewusst sein, wo Themen mit Krisenpotenzial schlummern. Mögliche Altlasten, Personalprobleme und -veränderungen, mangelnde Qualität, technische Probleme, mögliche wirtschaftliche Risiken oder ungenau definierte interne Prozesse bergen solche Issues, die sich im Negativfall rasch zum Krisenthema für die Medien ausbreiten können. Sich dieser Risiken bewusst zu sein, ist der erste wichtige Schritt zu einer erfolgreichen Krisenbewältigung. In einem zweiten Schritt gilt es, die Infrastruktur für eine professionelle Krisenkommunikation aufzubauen. Hierbei werden die Aufgaben und Rollen im Krisenfall genau festgelegt, die Kommunikationsverantwortlichen für die Kommunikation mit den Medien trainiert, Sprachregelungen für unterschiedliche Krisenszenarien erarbeitet und die Arbeit und Funktionsfähigkeit des Krisenteams getestet. Handbücher, Sprachregelungen, Ablaufpläne, Richtlinien sowie Krisentools ergänzen die Vorbereitungsphase.
Professionell agieren, wenn es brennt
Der Albtraum eines jeden Klinikleiters: Patienten erhalten irrtümlich das falsche Medikament oder eine falsche Behandlung. Die Folgen sind verheerend, der Skandal perfekt. Und die Medien stehen Schlange. In diesem Moment fehlt vor allem eines: Zeit! Denn die ersten 12 Stunden der Krisenkommunikation entscheiden über den Verlauf der Berichterstattung. Neben einer professionellen Vorbereitung hilft vor allem Eines: Energisch, aber besonnen zu handeln. Aber wie verhält man sich nun in einer Krise?
Hierzu einige Tipps:
Medien ante portas – was soll ich jetzt sagen?
In der Krise ist es ein beliebtes Phänomen, auf Tauchstation zu gehen. Doch das ist brandgefährlich. Denn dann übernehmen andere Player die Initiative. Und in der Regel sind das die Medien. Kommunizieren Sie also regelmäßig, offen und aufrichtig. Hierbei sollten vor allem die folgenden Inhalte Bestandteil Ihrer Kommunikation sein:
Selten hat der Kommunikationsverantwortliche dabei die Möglichkeit, alle Informationen bereit zu halten, häufig fehlen ihm noch die Fakten. In Fällen wie dem Skandal am Mainzer Uniklinikum dauerte es Tage, bis die furchtbaren Konsequenzen über den „Tod aus dem Tropf“ bekannt wurden: Drei Säuglinge starben und elf Babys erkrankten. Doch jeden Tag war die Bereitschaft der Klinkleitung sichtbar, zu kommunizieren, wie die aktuelle Situation ist und die Aufklärung der Ursachen voranzutreiben. Das bedeutete auch, eigenes Fehlverhalten so lange nicht auszuschließen, bis endlich Gewissheit bestand, dass die Ursache des Skandals außerhalb der Klinik lag. Am Ende ist es dem Mainzer Uniklinikum durch diese Kommunikationspolitik gelungen, glaubwürdig zu bleiben und sogar gestärkt aus einer Existenz bedrohenden Krise herauszutreten. Die professionelle Kommunikation hat die Krise nicht verhindern können, sie hat aber dem Klinikum geholfen, durch ihr stringentes Handeln die eigene Professionalität im Umgang mit der Krise zu zeigen und den guten Ruf des Hauses zu schützen.
Quelle: Abendveranstaltung der Firma Linde zum Thema „Patient Klinikum. Wie Kliniken in die Schlagzeilen geraten und durch eine professionelle Krisenkommunikation wieder herauskommen“ am 14.05.2011 in Hamburg, anlässlich der 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin (TBWA Healthcare Communikation).
Ich gebe es zu, ich war dabei! Ich habe abgedrückt und einen User geoustet! Und, tat es mir leid? Nein, ich war stolz wie Bolle. Eigentlich albern.
Foursquare hat mich zur virtuellen Revolte gegen den "Bürgermeister" aufgestachelt (nur noch 1 Tage und Du kannst Major sein.). Aufgestachelt zu einem blödsinnigen Rennen - um was? Ich bekomme nicht mal Gutscheine dafür, dass ich täglich meinen Heimatbahnhof aufsuche. Keinen Handschlag, keine Krone. Wozu dann also?
Aber schön ist es dennoch, Major zu sein
Sinnvoller ist Foursquare definitiv in Bereichen, wo ich leicht meine Stammkunden für ihre Treue belohnen kann. Eine SBB macht das derzeit nicht, warum auch, pendelt nicht irgendwie die halbe Schweiz jeden Tag?
Stehe ich jetzt wie ein Depp da, weil ich als PR-Berater nahzu täglich predige, dass jedes Unternehmen Social Media braucht? Ich glaube nicht und ich stehe weiter dazu. Denn jedes Unternehmen, Organisation, VIP etc. sollte mindestens wissen, was bei Social Media gerade geht, was über einen gesagt wird. Ob und wie dann auf der "sozialen Klaviatur" gespielt wird - ob also auch Foursquare zum Einsatz kommen soll -, ist etwas ganz anderes.
Und nun werde ich den User "Chris"am Bahnhof Birmensdorf, ZH, ousten. Sollte doch zu schaffen sein, sind ja nur noch 21 Tage...
Lesson learned – again
I have been working for more than a decade now in international PR agencies – so it’s time for a post in English, isn’t it. During my time I have been responsible for handling international accounts and running projects in a number of countries. The kind of project ranged from a three-country-campaign for a faucet and bathroom producing company in Germany to a 12-country campaign for an international DIY-tool producer close to Stuttgart. Today I’m responsible for communications of a marketing and sales support campaign in ten markets for a Swiss sanitary company. And these ten markets are more than different in terms of market maturity, messaging and positioning. But all are running one campaign with a pre-defined set of messages, goals and settings. And anybody who has run such a campaign knows how challenging it is to have everyone singing the same song even though the language and even the tempo of the song may differ from country to country.
These campaigns may all be very different but they all require some common golden rules. Rules that are proved every day I’m executing the project. To be honest these rules are more or less the same that I learnt at the beginning of my career at Brodeur Communications (today Ketchum Pleon) as an International Account Manager. In this post I want to concentrate on the three major basic rules: they may not be groundbreaking rules but they are the key to success. What is more I’ve learnt that not too many PR consultants are willing or able to execute international campaigns like these. So I’m more than happy to discuss them with you and to learn about your best practices, feedback, examples, fails or whatsoever. Comment or mail to Olaf Grewe.
1) Do not assume – Even in the biggest companies with huge teams and very creative and impressive people leading the teams, some essential things get lost – always. They are lost due to a jam-packed agenda, lost due to some missing details and so on. All these very understandable reasons have one effect in common: some countries are not as well informed as others. Or they have a confused idea about the plans. Or, even worse, some countries are absolutely not fine with the big idea generated in Headquarters or with the choice of the executing agency. So do not assume that , just because you have sent out an email with the details, that everybody is informed and happy with the campaign.
And do not assume, that your colleagues in the local countries work the same way as you do. Yes, they are highly professional and do know what to do and when. But they may not know how to handle your client and, as important, they may not realise that you and the client expect them to work in a particular way.
So always crosscheck, talk, ask, listen and inform your clients, your market representatives very carefully and frequently. It will take a lot of time – most of your time – but it’s worth every second. It is difficult to over-communicate in an international campaign. And, above all, invest time at the start to identify and solve problems. If you do not, expect them to arise later and cost far more in terms of time, money and goodwill to resolve.
Especially in multi-country campaigns it is key to success if everybody respects the hierarchy. It’s about being aware that with many more people involved in a multi-country campaign the potential to either confuse or upset increases exponentially. So always be sure – and don’t assume - that you and your colleagues use the right lines of communication. Don’t allow people to find out what’s being said through the wrong channels etc. Otherwise your project will crash.
2) Pick up the phone – Oh dear, doing calls in a foreign language! I can’t speak English as well as a native speaker, my writing is ok but far from perfect. However, it’s my task – and most of the time an honour – to talk to my colleagues and clients in all the different markets. It might be Korea or a Ketchum office in Los Angeles. Whenever possible I visit or see them. I get to know their faces, to look into their eyes, to see what they’re thinking. Picking up the phone or video conferencing (Skype is fine for this) and trying to speak some sentences in English to your contact person is key to success. Try it out, it works: it builds the rapport with colleagues in other countries quicker than anything - and it improves your English dramatically.
3) Be precise and pushy – As mentioned above not all markets will accept your plans or even know about the details or the plan itself. I’m not a big friend of process ppt-slides, nor a fan of overdone action plans. But I’ve learned the value of working with these project management tools as they saved my live many times. Use your skills in managing the process to impose order on what can be a too informal activity. Tell your client what exactly you are planning, tell him what you expect from him and when. And please, please, please, check if he has done what you asked him to do. And: Invest this time up front (more than you would with a local only campaign) to get everyone on board.
In my experience he or she is happy being pushed even they seem to be embarrassed at a first glance. It’s your duty to run the campaign and you are paid for this – hopefully. Ask your colleagues to stick to your rules and timings. Describe the tasks (what, when, where, why etc.) as descriptive as possible. The client contact is usually under enormous pressure to meet his or her targets, often in areas with which you are not involved: they will always welcome someone who takes the worry and stress away from them and builds the trust on which all good consulting relationships are based.
P.S.: Thank you Mike Copland, Ketchum Pleon London, for being a teacher in International Account Management and your efforts.
Every business is responsible to its customers and the communities they serve. �For those that really take those responsibilities to heart, this is for you.
The responsibilities of business professionalism vary from one industry to the next, but they include such practices as operating in a safe manner, maintaining a professional appearance, and being pleasant and courteous to work with. �
Now that the social web is the central place where we all go to find solutions to all kinds of problems, there is an expectation of every business being there - ready, willing, and capable of providing solutions for your current and future customers.
Traue keiner Studie, die Du nicht selber erstellt hast. Gut, dass ich unserem weltweiten Agenturpartner Ketchum vertraue. Ketchum unterstützt BlogHer und damit auch die Studie "Social Media Matters". Und mit dem Stichwort Vertrauen sind wir auch gleich beim Thema: Blogger vertrauen den ihnen bekannten Blogs und treffen basierend auf deren Empfehlungen mehr als die Hälfte ihrer Kaufentscheidungen. Von Olaf Grewe - Originalbeitrag auf K Comms Blog.
So unspektakulär dieses Ergebnis klingen mag, soviel Potenzial beinhaltet es. So stellen die Autoren der Studie fest, dass Empfehlungen zu Produkten und Dienstleistungen aus einem dem User bekannten Blog hohes Vertrauen geniessen. So trauen immerhin 53% der US-Bevölkerung, die im Internet aktiv ist, solchen Empfehlungen. Wenig Wunder nimmt dabei, dass vor allem Blogleser den Empfehlungen anderer Blogger Glauben schenken. Sogar 97 Prozent der BlogHer Leserinnen vertrauen Empfehlungen in Blogs und bei rund 80 % führte eine Empfehlung im Blog zu einer Kaufentscheidung. Und das ist ein direkter – wenn auch statistischer – Beleg, dass gute Blogs nicht nur die Reputation eines Unternehmens steigern können, sondern einen handfesten wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Fazit also: Wer gut bloggt, macht Umsatz.
Gleichzeitig kommt die Erhebung zu dem Schluss, dass die Nutzung von Blogs in den USA ähnlich moderat wächst wie die Nutzung von Facebook, während Message-Boards im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Bedeutung verloren haben. Spannend wird es, betrachtet man die Treue der Blogger. Denn haben Blogs erstmal ihre Leser gefunden, so sind diese treu und mit Herzblut dabei – allein vom eigenen Erleben kann ich dieser Erkenntnis nur zustimmen. Schaffen wir es also als Kommunikatoren einen spannenden nutzbringenden Blog zu schaffen, erreichen wir eine relevante Zielgruppe, die wir bis anhin vielleicht noch nicht mal im Detail kennen – aber das ist wieder ein Thema für sich und wird ein andermal besprochen. Zurück also zur Studie.
Nutzen siegt über Selbstzweck
BlogHer Leserinnen sind gleichzeitig auch verstärkt in anderen digitalen Kanälen unterwegs. So nutzen sie – auch im Vergleich zum Vorjahr – stärker als die befragte US-Bevölkerung Online-News, YouTube und vor allem Apps auf mobilen Endgeräten (und da sag` noch einer, nur Männer sind Spielkinder). Und dabei gilt: Apps und Smartphone sind nicht um ihrer selbst Willen so erfolgreich, sondern nur, weil sie einen Nutzen erfüllen. Und ob dieser Nutzen den Usern gefällt, entscheiden diese recht schnell. Die Studie zeigt, dass durch mobile Endgeräte alle User zu „early Adoptern“ werden, gleichzeitig aber auch Neuheiten wieder den Rücken kehren, sollten diese nicht den Nutzen bieten, den sie erwarten.
Es ist daher für Unternehmen und Organisationen mehr als ratsam vor der Entwicklung einer teuren App, deren tatsächlichen Nutzen für die Zielgruppe zu ermitteln. Denn die Studie zeigt deutlich: Unbrauchbares verschwindet rasch wieder im digitalen Nirvana.
Apropos Relevanz
Wenig erstaunlich ist, dass die US-Bevölkerung Social Media vor allem zum Vergnügen und als Freizeitbeschäftigung nutzt. Blogs und Facebook rangieren dabei mit 54 und 55 Prozent auf den ersten Plätzen. Andere Online-Formate erfüllen das Freizeitvergnügen nicht in der Art, wie sich der User das wünscht. Interessant ist dabei, dass die User der Ansicht sind, dass sich neue Ideen und Trends vor allem in Blogs ermitteln lassen.
Summa summarum wird durch die Studie klar, dass es vor allem die Relevanz ist, die die digitale Bevölkerung der USA – und sicherlich auch die Schweizer – bei Laune und damit auch bei sich hält. Zudem sind die Kriterien Vergnügen, Vertrauen und Passion die wesentlichen Faktoren für den Erfolg eines Social Media Tools wie Blog, Facebook und Co. Ich traue jetzt einfach mal den Ergebnissen der Studie und werde meine Beratung entsprechend gestalten. Ihr glaubt mir nicht? Dann stehe ich gerne für eine Diskussion bereit.
Das US-Blogportal BlogHer hat gemeinsam mit Nielsen die Studie "Social Media Matters" zum Nutzungsverhalten von Social Media durchgeführt. Ketchum, dessen lokaler Partner K Comms ist, unterstützt BlogHer und die vorliegende Studie.
Mehr Präsentationen von BlogHer auf Slideshare
Lange ist’s her, dass ich hier gepostet habe. Vieles ist passiert und es gäbe viel zu erzählen. Allerdings gehören diese Dinge hier nur bedingt hin. Unbedingt gehört hier hin, dass ich nun gemeinsam mit einigen Kollegen eine neue PR-Agentur in Zürich gestartet habe. Bevor das hier zur Eigenwerbung wird, schaut lieber selber vorbei und macht Euch ein Bild von uns und unseren Leistungen – entweder persönlich oder via http://www.kcomms.ch.
Spannend ist es, nun die Dinge neu und unverbraucht anzufassen, neue Gedanken zu führen, unbelastet neue Ideen auszuarbeiten und vor allem neue Kunden zu gewinnen – wenn Ihr also Kunde bei mir und meinen Kollegen werden wollt, seid Ihr herzlich willkommen.
Social Media
Mein Schwerpunkt liegt derzeit auf dem Aufbau unseres Social Media Portfolios (siehe http://www.kcomms.ch/socialmedia.html). Inspiriert durch zahllose Tweets, spannende Diskussionen mit Unternehmern und „Social-Media-Evangelisten“, kristallisiert sich so die eine oder andere gute Idee heraus. Eine davon passt zu einem Gespräch von heute. Thema: Muss ein Unternehmen unbedingt in Social Media einsteigen?
Keine einfache Frage, doch nicht zu schwer zu beantworten. Meiner Ansicht nach muss jedes Unternehmen Social Media in seine Corporate Communications einbinden. Das heisst nicht (!), dass unbedingt eine Facebook-Seite geschaffen werden muss. Das heisst nicht (! – wieder ein Ausrufezeichen), dass unbedingt getwittert werden muss. Unbedingt (! – hier ist es wieder) ist der Einsatz von einem guten Monitoring gefragt. Der Rest ist fakultativ und muss erarbeitet werden.
Monitoring ist dumm
Nahezu sämtliche Monitoring Services erweitern ihre Angebote um Social Media Monitoring. Auch auf Web-Monitoring spezialisierte Dienste drängen mit sehr lohnenswerten Produkten auf den Markt. Was allerdings fehlt, ist eine vernünftige Auswertung.
Ich meine nicht die Quelle der Fundstellen, deren Menge oder Tonalität. Ich meine eine vernünftige inhaltliche Auswertung mit Rückschlüssen auf die Kommunikation. Dazu gehören Fragen wie:
Gerade das Thema Wirkung lassen viele Anbieter komplett aus. Argument: Das ist die Sache der PR-Berater (also meine Aufgabe). Gut, dass sie das sagen. Vielen Dank.
Hand auf’s Herz
Mal so ganz unter uns: Welchem Kommunikationsverantwortlichen geht nicht das Herz auf, wenn die Clipping-Liste endlos ist? Das war „damals“ mit den ausgedruckten und gebundenen Clipping-Büchern so (je lauter die auf den Tisch knallten, desto besser das Ergebnis) und das ist heute so (leider kann ein PDF kaum knallen, obwohl...)
Bis ins letzte Jahr hinein habe ich ein Monitoring für einen internationalen Konzern aus dem Bereich Aerospace & Defence erstellt. Ziel war es, aus den Clippings die Essenz herauszuziehen, zu schauen, welche Aktion, welche Botschaft den aktuellen Ist-Zustand verstärken oder ändern kann. Daraus entstand ein Aktionsplan und zahlreiche Drucksachen – kein Social Media.
ABER: Wir haben sehr genau geschaut, was online abging. Wir haben evaluiert, beraten und festgestellt: Monitoren ja, Aktionen nein. Hier hätten Wirkung und Einsatz schlicht nicht übereingestimmt. Und wenn es dann an die Berechnung des ROI gegangen wäre, hätten wir ein paar Monate gut verdient, aber dann den Auftrag mit Pauken und Trompeten verloren. Da dann doch lieber anständig, oder?
Der US-Markt ist für andere Märkte geschlossen. Gezeigt hat das die Entscheidung der US-Airforce im Rahmen der Beschaffung neuer Tankflugzeuge. Es war klar, geht ein solcher Auftrag nur an amerikanische Unternehmen. Doch was heisst das generell für die Rüstungsbranche?
Niemand war überrascht, hat EADS nicht den milliardenschweren Tankerdeal in den USA gewonnen (vgl. NZZ). Dennoch zeigt sich hier, dass auch mit guten Konzepten nationalen Interessen kaum beizukommen ist. Und das finde ich schade. Im Falle des Tankerdeals haben beide Unternehmen, Boeing und die EADS-Tochter Airbus, tausende Arbeitsplätze in den USA versprochen. Airbus hat ein erprobtes Flugzeugkonzept angeboten, Boeing ein kleineres noch unerprobtes Konzept. Daher hätte man davon ausgehen können, in dieses strategische Geschäftsfeld vordringen zu können. Doch dies funktionierte nicht.
Wachstumspotzial im Orient
Betrachte ich mir das Handelsblatt vom 22. Februar 2011, so führen vornehmlich US-Unternehmen die Liste der Umsatzstärksten Rüstungsfirmen an. Ausnahme bildet BAE Systems aus Grossbritannien auf Platz zwei, EADS kommt erst auf Platz 7 mit deutlich weniger Umsatz im Rüstungsbereich, Finmeccanica aus Italien auf Rang 8. Der Artikel "Der Boom der Waffenschmieden" berichtet ferner davon, dass das Wachstumspotenzial für Europa wohl vor allem im arabischen Raum liegen wird. So betreibt das Wüstenkönigreich Saudi-Arabien den Eurofighter und EADS wird dort auch die Landesgrenzen sichern.
Ist die Lösung also der Fokus auf andere Märkte? Ich denke ja, aber das ist zu banal. Spannender ist es aus meiner Sicht, mit anderen Herstellern zu fusionieren, um so Chancen in bedeutenden Märkten wie den USA zu steigern. Gezeigt hat das die Tatsache, dass die Chancen von Airbus deutlich gesunken sind, nachdem Northrop Gruman aus dem gemeinsamen Angebot ausgestiegen ist - ob freiwillig oder nicht, sei dahingestellt.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Branche weiterentwickeln wird. Schauen wir mal.
PR Consultant at www.kcomms.ch for international clients. Specialized in Corporate Communications and Social Media.
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