Sascha Lobo schreibt in seinem Blog auf Spiegel Online über das Hinnehmen von Beleidigungen und Schmähungen im Social Web. Seine Empfehlung: mehr Ruhe und Gelassenheit sind gefragt. Richtig, wie ich finde.
Mit dem Internet ist ein Kommunikationsraum entstanden, der mündliche Spontaneität mit schriftlicher Dauerhaftigkeit verbindet. Ins Internet übertragen wäre jedes zweite Gespräch in bundesdeutschen Firmenteeküchen rechtlich problematisch. Normale Unterhaltungen sind voll von Beleidigungen, ungerechten Unterstellungen bis hin zur Verleumdung, Schmähkritiken und übler Nachrede: ein bunter Blumenstrauß von Verletzungen verschiedenster Persönlichkeitsrechte. Ist es nicht bigott, dass eine alltägliche Unterhaltung strafbar wird, wenn sie im Netz stattfindet, weil in der digitalen Sphäre die Grenzen zwischen privater und öffentlicher Kommunikation nicht mehr trennscharf zu ziehen sind?
Quelle: Spiegel Online
Das Hauptproblem, so Lobo, ist die Mischung von Schriftlichkeit und mal so daher gesagt. Hier wird es in der Tat kritisch abzuwägen, ob und wann Unternehmen oder Personen eingreifen müssen. Ich denke ähnlich wie Sascha Lobo, dass es Quatsch ist, jeder Verunglimpfung hinterher zu prozessieren. Das wirkt kontraproduktiv und ist eher rufschädigend als nützlich.
Gerade im Bereich Krisen-PR sollte gut überlegt werden, wann und vor allem in welcher Tonalität auf Falschaussagen, Beleidigungen etc eingegangen wird. Denn nicht jede Online-Krise wirkt sich auch auf die Nicht-Online-Welt aus.
Von daher sagen wir es mit Matth 5,39: "Wenn Dir einer auf die rechte Wange schlägt, so biete ihm die andere auch dar."
"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei."
Jesus von Nazareth
"Man sagt es harmlos, wie man Selbstverständlichkeiten auszusprechen pflegt, dass der Besitz der Produktionsmittel dem Kapitalisten bei den Lohnverhandlungen den Arbeitern gegenüber unter allen Umständen ein Übergewicht verschaffen muss, dessen Ausdruck eben der Mehrwert oder Kapitalzins ist und immer sein wird. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, dass das heute auf Seiten des Besitzes liegende Übergewicht einfach dadurch auf die Besitzlosen (Arbeiter) übergehen kann, dass man den Besitzenden neben jedes Haus, jede Fabrik noch ein Haus, noch eine Fabrik baut."
Silvio Gesell
Noch Fragen? Der Prophet Jesus von Nazareth war der erste Denker in der bekannten Geschichte, der lange vor dem Genie Silvio Gesell das Grundprinzip der absoluten Gerechtigkeit als Basis für die ideale Gesellschaft erkannte. Allein diese enorme Erkenntnis, die durchaus damit zu vergleichen ist, als hätte jemand bereits vor fast zwei ganzen Jahrtausenden die wesentlichen Prinzipien der Quantentheorie vorhergesehen, machte Jesus zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert. Die so genannte "Moral" ist für das zivilisierte Zusammenleben eine irrelevante Größe:
http://www.deweles.de/globalisierung/die-3-gebote.html
Kommentiert von: www.google.com/accounts/o8/id?id=AItOawmXU64d9K-sPanL4nBHmte2QkHR-wwvehY | 05. März 11 um 16:22 Uhr